Wie eine Seite entsteht

Erstellt am 29.09.2022 Lesedauer 4 - 5 Min.

Dieser Artikel beschreibt, wie mit  OSE  eine Webseite auf dem Server entsteht, was das Programm dabei tut und welche Voraussetzungen erforderlich sind.

Voraussetzungen

  1. Ein Windows-PC mit Windows 10 oder höher.  OSE  kann wahrscheinlich noch auf älteren Windows-Versionen genutzt werden, doch dafür gibt es keine Gewähr. Es werden keine anderen Betriebssysteme unterstützt.
  2. Grundlegende Kenntnisse, wie an einem Computer gearbeitet wird.
  3. Das Programm wurde von der Webseite herunter geladen und in einem beschreibbaren Verzeichnis eingerichtet (s. Installation).
Optional
  • Einrichten eines Links auf dem Desktop oder in der Taskbar für den schnellen Zugriff auf das Programm.
  • Eine Lizenz, mit der die Freischaltung der Upload-Funktionen erfolgt.

Das war's schon. Nach dem Start von  OSE  kann sofort ein Text erfasst und gespeichert werden. Damit eine Webseite daraus wird, erfordert allerdings noch einige Zusatzarbeiten.

Eine Webseite zerlegen

Schritt für Schritt rückwärts von einer fertigen Seite im Internet kommend, wird nachvollziehbar(er), wofür manches benötigt wird.

Seiten im Web

Woraus sie bestehen

Die „Anzeige in Browsern“ ist das, was hier gerade zu sehen ist: Eine Webseite. Die setzt sich (hier, um diese Seite bis auf Weiteres als Muster zu nutzen) aus mehreren Teilen zusammen:

Alle Daten kann (ein rezensiertes)  OSE  auf den Server laden. Erstellt wird dabei lediglich die HTML-Datei. Die übrigen Daten werden mit anderen Programmen erzeugt und bereitgestellt. Beim Arrangieren der Daten, damit sie den Webseiten zur Verfügung stehen, unterstützt das Programm.

Das sieht auf den ersten Blick etwas ernüchternd aus. Doch bei genauerem Hinsehen relativiert sich das:

Bilder / Download-Elemente

Das sind (typischerweise) Dateien, die von irgendwo anders her kommen. Sie werden auf das Programmfenster gezogen und (ein lizenziertes)  OSE  kopiert die Datei an die richtige Stelle, die als Verknüpfung eingetragen wird.

Formatvorlage(n)

Vorlagen werden (typischerweise) einmal erstellt, gelegentlich erweitert oder nachbearbeitet. Doch ansonsten ist kein weiterer Aufwand dafür erforderlich. Sie sollten einfach da sein.

Steuerdateien

Wie Formatvorlagen werden sie (typischerweise) einmal erstellt und erledigen dann ihre Arbeit. Hier fügen sie beispielsweise das Logo und das Menü oben, sowie die Fußzeile unten ein. Das wird mit PHP erledigt, mit dem sie „eingebettet“ werden.

Meldungen

Sind Beiträge anderer, die – mit Steuerdateien – in die Webseite integriert werden.

HTML-Dokument

Dieses Dokument inklusive der Zuordnung verwendeter Dateien wird von  OSE  erzeugt. Davon gibt es (typischerweise) mehrere, einige damit betriebene Webseiten haben über 700 Seiten. Jeder Seiteinhalt wird individuell erzeugt.

Wie HTML entsteht

Beim Laden einer Markdown-Datei prüft  OSE  den Yaml-Header. Wird dort ein Projektname gefunden, wird die Projektkonfiguration des Projekts im Projekte-Ordner gelesen. In der Markdown-Datei stehen weitere Einstellungen, die für die Erzeugung der HTML-/PHP-Dateien hinzu gezogen werden.

Markdown-Datei

Sie bestehen aus zwei Teilen: Einem Yaml-Header zur Steuerung und dem Text, der später auf der Webseite stehen soll. Im Text können mit (Markdown-)Steuerbefehlen Bilder eingefügt, Querverweise erstellt und Formatanweisungen gegeben werden.

Der Fokus liegt auf der Erfassung von strukturiertem Text. Das Aussehen bestimmt sich später anhand der Format-Anweisungen in der Erzeugten HTML-Datei, die wiederum detaillierte Angaben aus einer Formatvorlage bezieht.

Innerhalb der Datei können Verweise auf Bilder und Dokumente erfolgen, die ggf. in den „Media“-Order der lokalen Webseiten kopiert werden.

Layout-Datei

Diese Datei enthält das „Seitengerüst“, in das der Text eingebettet wird. Anhand einer Marke in dieser Datei weiß  OSE , wo der Text eingefügt wird.

Erst durch die Verbindung der Markdown-Datei mit einer Layout-Datei entsteht eine richtige Webseite. Ohne Layout erzeugt  OSE  einen „HTML-Rumpf“, der zwar von Browsern durchaus angezeigt werden kann, doch lediglich mit den Grundeinstellungen des Browsers formatiert ist.

Formatvorlage

Die Formatvorlage wird über die Layout-Datei mit der erzeugten Seite verbunden. Hier wird den Daten ein Format zugewiesen, beispielsweise welche Schriftart verwendet wird, wie groß die Schrift in Absätzen und Überschriften wird, welche Farbe sie hat und vieles mehr.

Lokale Webseiten

Dieser Ordner ist (typischerweise) identisch mit den Daten auf dem Webserver. Einige davon werden üblicherweise vorab auf den Server geladen. Vererwendete Bilder und Dokumente werden beim Hochladen der erzeugten Datei in einem Zug ebenfalls an die entsprechende Stelle innerhalb der Webseiten-Strutkur hochgeladen. Das gewährleistet eine vollständige Seite.

Resourcen

Dafür gibt es in der Grafik zwei Ordner:

Projekt-Resourcen

In diesem Ordner werden Dokumente, etc. gespeichert, die für die Erzeugung von erforderlichen Daten dienen. Für diese Seite liegen beispielsweise die Grafiken in einem bearbeitbaren Vektor-Format, das für die Nutzung auf der Webseite in eine Pixelgrafik umgewandelt werden. Zwar wäre eine Vektor-Grafik qualitativ deutlich hochwertiger, doch die Pixeldateien sind deutlich kompakter und erfüllen den gewünschten Zweck ausreichend.

Diese Bilder werden im „Media“-Verzeichnis des Projektes abgelegt.

Webseiten-Resourcen

In diesem Ordner liegen technische Daten, die zwar für die Webseite notwenig, jedoch kein direkter Inhalt einzelner Seiten sind. Dort liegen Skripte, Formatvorlagen, Schriften, – also alles, was für die Seitendarstellung verwendet wird.

Module

 OSE  unterstützt die Integration von Code-Schnipseln, die den Funktionsumfang von Markdown (theoretisch) beliebig erweitern können. Sie werden beim Export der Datei eingebettet und physischer Bestandteil der erzeugten Datei.

Das ist relevant:

Änderungen eines Moduls haben keinen Einfluss auf bereits erzeugte Seiten, dafür werden alle Seiten nach Änderungen mit diesen Einstellungen erzeugt.

  • Einerseits verhindert es fehlerhafte Darstellung bereits erzeugter Dateien, andererseits fehlt dort diese Änderung.
  • Die Änderung kann bei der Erzeugng älterer Dateien dort zu unerwarteten Effekten führen.

Die Eestellung von Modulen ist fortgeschrittene Anwendung, die an ensprechender Stelle beschrieben ist.

Backups

Dieser Ordner kann ebenfalls doppelt vorkommen. Einer sollte im Projektverzeichnis liegen, damit dort die Projektsynchronisation mit temporären Archiven erfolgen kann. Ein weiterer Ordner sollte an einer anderen Stelle außerhalb des Projekts liegen, in dem die Projekte regelmäßig über die integrierte Projekt-Archivierung gesichert werden (können).