Eigene Fehlerseiten

Aktualisiert am 20.11.2023 Lesedauer 1 - 2 Min.

Fehler passieren. Damit Seitenbesucher eine Idee bekommen, was passiert ist, sind detailliertere Hinweise nützlich. Noch nützlicher ist, wenn die Fehlerseite im Layout der Webseite ausgegeben werden, die für die nächsten Schritte eine Navigation anbietet.

Die Strategie hängt vom Webserver ab: Bei „hosted servern“ kann es sein, dass die direkte Verarbeitung von php-Dateien als Fehlerseite scheitert.

Mit einer error.md im Wurzelverzeichnis der Domäne kann eine Fehlerseite auf Basis der gültigen Seitenvorlage erzeugt werden. Sie sollte Reaktion auf die üblichen Fehlersituationen anbieten, für die der Server eine Rückmeldung liefert.

Der „Umleitungskniff“

Die in der Beispielkonfiguration enthaltene .htaccess-Datei verweist auf HTML-Dateien in einem Unterverzeichnis, die alle lediglich eine Weiterleitung auf die PHP-Datei enthalten. Das umgeht mögliche Probleme der Serverkonfiguration. Übergeordnete Konfigurationen können Fehlermeldungen auf HTML-Dateien beschränken1. Dieser „Umweg“ hat den Vorteil einer einfachen Pflege aller Fehlerseiten, die mit einer php-Datei erzeugt werden.

Wenn die Anzeige individueller Fehlerseiten damit scheitert, kann das ebenfalls an einer (konfigurierbaren) Einstellung des Servers liegen. Dort ist (üblicherweise) eine Einstellung gesetzt, die bei Fehlern auf zentral verwaltete HTML-Fehlerseiten verweist.

Die Verwendung individueller Fehlerseiten muss für jede Domain gesetzt werden. Wo das jeweils erfolgen muss, hängt von den Verwaltungswerkzeugen des Servers ab (z.B. PLESK). Bei gehosteten Domänen hilft eine Anfrage beim Webhoster weiter. Aus Sicherheitsgründen haben Nutzer häufig keinen Zugriff auf diese Einstellung.

Bei Plesk ist es der Schalter Proxy-ErrorOverride on , der gesetzt sein muss – was typischerweise nur der Webhoster selbst setzen kann.

1Was nachvollziehbar ist: Ein möglicher Fehler ist ein defektes PHP-Modul. In diesem speziellen Fall wäre die Weiterleitung auf eine PHP-Datei sinnlos. Wahrscheinlich ist in diesem Fall die Webseite als Ganzes unerreichbar, was es relativiert.
Unterstützt das Hosting-Paket per se kein PHP, müssen die Webseiten sowieso als reine HTML-Dateien angelegt sein, womit dieses potenzielle Problem einen akademischen Charakter hat.